Sven Schuster - Der Mann mit zehn Toren für zwei Teams in 22 Stunden!

27.10.2020 - 20:27

Viel besser hätte das vergangene Wochenende für Sven Schuster wohl kaum laufen können. Am Freitagabend läutete er mit sieben Treffern beim 9:0-Sieg der dritten Mannschaft des SV Sonsbeck in der Kreisliga B gegen den SV Rheinkraft Ginderich sein persönliches Torfestival ein. Nur 22 Stunden später stand der Stürmer erneut auf dem Platz, diesmal für Sonsbecks "Zwote" in der Bezirksliga gegen den VfB Homberg II. das Endergebnis: 5:1 für den SVS – unter anderem dank eines Dreierpacks von Sven Schuster, und das innerhalb von weniger als 20 Minuten. Wir haben uns mit dem Knipser vom Niederrhein unterhalten.

FUSSBALL.DE: Herr Schuster, sind Sie immer so torgefährlich?

Sven Schuster: Ich bin Stürmer, da will man natürlich Tore schießen. Allerdings klappt es nicht immer so perfekt wie am letzten Wochenende. Da passte wirklich alles zusammen.

Kommt es häufiger vor, dass Sie in der dritten und der zweiten Mannschaft spielen?

Schuster: Nein, das war in dieser Saison zum ersten Mal der Fall. Ich habe bisher sechs Einsätze für die dritte und drei für die zweite Mannschaft absolviert.

Und in beiden Teams zusammengerechnet 13 Treffer erzielt.

Schuster: Genau, zehn davon jetzt am Freitag und Samstag. Das war wirklich außergewöhnlich, ich hatte einfach einen Lauf. Nach dem Spiel mit der zweiten Mannschaft hatte ich dann auch einige Nachrichten auf meinem Handy (lacht) .

Welches war denn das schönste der zehn Tore an diesen beiden Tagen?

Schuster: Das 3:0 am Freitagabend in der Dritten gegen Ginderich. Das war ein Tor, wie ich es ganz gerne mache, von meiner Position Linksaußen in die Mitte ziehen und dann aus 20 Metern den Abschluss suchen. In dem Fall war es mit Vollspann genau ins Eck.

Die anderen Treffer waren alle unterschiedlich, mal mit dem rechten, mal mit dem linken Fuß oder auch per Kopf?

Schuster: Da war fast alles dabei, einige Schüsse aus der Distanz, aber auch ein Abstauber kurz vor dem Tor. Nur kein Kopfball, das ist nicht unbedingt meine Spezialität. Ginderich hat es uns aber auch leicht gemacht. Das war so ein Spiel, das du haushoch gewinnen kannst oder, wenn du die ersten Chancen nicht reinmachst und es blöd läuft, vielleicht sogar einen Punkt abgibst. Als es zur Halbzeit aber schon 6:0 für uns stand, hat sich der Gegner aufgegeben.

Haben Sie jetzt Blut geleckt und noch Ambitionen nach oben in Richtung erste Mannschaft, die ja in der Landesliga ganz oben steht?

Schuster: Nein! Ich absolviere gerade eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann und bin bewusst mit dem Fußball kürzergetreten, weil die Trainingszeiten in der zweiten Mannschaft nicht mit meinen Arbeitszeiten zusammenpassten. Deshalb spiele ich in dieser Saison hauptsächlich in der Dritten, aber wenn mich der Trainer der Zweiten anruft und mich braucht, dann helfe ich da natürlich gerne aus. Allerdings ist es schon ein Riesenunterschied, ob du in der Kreisliga B oder in der Bezirksliga spielst. Da geht alles viel schneller und man kommt auch nicht so leicht zum Torabschluss.

Haben Sie ein Vorbild als Torjäger, zum Beispiel Robert Lewandowski?

Schuster: Der ist nicht so schlecht (lacht) , aber da ich Linksaußen bin, habe ich mir immer am meisten von Franck Ribery abgeschaut.


Quelle: www.fussball.de

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