Neuer Trainer Langefeld vom Konzept des Vereins voll überzeugt
Daniel Langefeld wird in der kommenden Saison den SV Sonsbeck II trainieren, der in der kurz vor dem Abbruch stehenden Spielzeit in der Gruppe sechs der Bezirksliga auf dem elften Tabellenplatz steht. Der 42-Jährige wohnt in Straelen und war als Spieler unter anderem beim SV Straelen, VfB Kleve, VfL Bochum, der SG Linden/Dahlhausen und dem TSV Wachtendonk-Wankum aktiv. Beim SV Sonsbeck hat er bereits einmal die B-Junioren gecoacht und war Co-Trainer der ersten Mannschaft. Die Rheinische Post sprach mit Daniel Langefeld, der bei der Firma Bofrost als Niederlassungsleiter arbeitet, über seine Ziele, den Kader seines künftigen Teams und die Zeit ohne Fußball.
Warum haben Sie sich für den SV Sonsbeck entschieden?
Daniel Langefeld: In erster Linie ist der SV Sonsbeck ein sehr gut geführter Verein mit klaren Strukturen. Die Trainingsmöglichkeiten im Willy-Lemkens-Sportpark sind so nicht auf vielen anderen Sportanlagen in der Region vorzufinden. Des Weiteren bin ich vom Konzept des Vereins voll überzeugt und möchte mit meiner Arbeit meinen Baustein dazu beitragen, dass auch die Zukunft weiter erfolgreich gestaltet wird.
Wie ist es zum Kontakt nach Sonsbeck gekommen, und wer hat Sie für die Aufgabe überzeugt?
Langefeld: Der Sportliche Leiter Tobias Bogedain rief mich an und bat um einen Termin. Wir haben uns dann bei ihm im Garten getroffen und unsere Vorstellungen zusammen mit Fußball-Obmann Heiner Gesthüsen bei eisigen Temperaturen ausgetauscht. Da ich echt gefroren habe, waren wir uns auch relativ schnell einig.
Was sind Ihre Ziele für die kommende Saison?
Langefeld: Unser Kader ist mit vielen jungen Spielern bestückt. Das ergibt sich aus dem Konzept des Vereins, der über den Nachwuchs den einen oder anderen Spieler für die erste Mannschaft entwickeln möchte. Dieses ist natürlich auch mein Ziel. In der Liga wollen wir dann Woche für Woche unser Team in der Klasse etablieren.
Worauf freuen Sie sich am meisten?
Langefeld: Ich glaube, dass in diesen nicht ganz einfachen Zeiten alle, die den Fußball im Herzen tragen, erst einmal wieder zurück auf den Platz wollen.
Sie haben schon beim SV Sonsbeck als Trainer gearbeitet. Was mögen Sie am Verein?
Langefeld: Die klaren Strukturen gepaart mit einer familiären Atmosphäre sind gute Voraussetzungen für ein ruhiges Arbeiten.
Wie gut kennen Sie die Spieler aus dem aktuellen Kader?
Langefeld: Natürlich kenne ich den einen oder anderen Akteur aus meinen vorherigen Stationen. Trotzdem glaube ich, dass sich nach einer so langen Pause jeder Trainer erstmal wieder ein Bild machen muss.
Sind Sie zufrieden mit dem Kader für die kommende Saison oder sehen Sie noch Handlungsbedarf?
Langefeld: Ich bin davon überzeugt, dass wir eine gute Zusammensetzung des Kaders haben. Mit Jiyan Güvendik konnten wir noch einen offensiven Außenspieler verpflichten. Er kommt von der U 19 des 1. FC Kleve. Über einen Stürmer würde ich mich noch freuen. Da arbeiten wir auch dran.
Wie sieht Ihr Trainer- und Betreuerteam für die kommende Spielzeit aus?
Langefeld: Hier sind noch nicht alle Gespräche final geführt. Wenn das komplette Team feststeht, werden wir die Namen bekanntgeben.
Sie waren zuletzt in der Saison 2018/2019 beim SV Menzelen als Coach aktiv. Wie haben Sie Ihre Freizeit ohne Fußball verbracht?
Langefeld: Ich glaube, meine Frau, die Kinder und unser Hund haben die Zeit genossen. Nichtsdestotrotz hat meine Frau auch dazu beigetragen, dass ich hoffentlich ab dem 1. Juli wieder auf dem Platz steht darf. Hier möchte ich mich auch einmal bei der Familie bedanken, die das Ganze ja mittragen muss.
Wegen der Pandemie ist ein Re-Start noch nicht in Sicht. Wann wird es Ihrer Meinung nach wieder losgehen?
Langefeld: Leider habe ich hier auch keine Glaskugel. Doch ich bin davon überzeugt, dass der Verband und die Politik alles dafür tun, dass es schnellstmöglich für alle wieder losgeht. Wichtig ist, dass wir bis dahin alle gesund bleiben.
Quelle: Rheinische Post vom 3. April 2021