Alexander Maas gibt's in Sonsbeck im Doppelpack

08.01.2022 - 08:46

Der eine läuft für die Landesliga-Elf auf, der andere trägt das Trikot der zweiten Mannschaft. Beide spielen Fußball an der Konsole und im Trikot des SV Sonsbeck – und beide tragen den gleichen Vor- wie Nachnamen: Alexander Maas (22) und der drei Jahre jüngere Alexander Maas. Bis Donnerstagabend kannten sie sich nicht persönlich. Die Redaktion brachte sie zusammen.

Als der SVS im April 2019 den Wechsel von Alexander Maas vom TSV Meerbusch für die Landesliga-Elf bekanntgab, musste sich der andere Alexander Maas, damals noch in der Sonsbecker U17 aktiv, den ein oder anderen Spruch anhören. Das Eigengewächs, das seit dem Bambini-Alter für die Rot-Weißen aufläuft, gehört seit dieser Saison der Bezirksliga-Truppe an. Der Youngster kommt auf acht Einsätze, zumeist spielte er ganz vorne. Zu seinen Stärken gehört die Beidfüssigkeit und Ballsicherheit. „An meiner Ausdauer könnte ich noch arbeiten“, gibt der jüngere Maas zu. Neben dem Fußball geht der Sonsbecker auch gerne ins Fitnessstudio im Sportcenter von Paul Hahn. Bei seinem Heimatverein schätzt er die große Gemeinschaft. „In Sonsbeck geht’s immer um das Wir, dass finde ich sehr gut, weil es genau mein Motto ist. Aber neben dem Fußball gibt es für mich auch noch andere Dinge, die wichtig im Leben sind“, sagt der 19-jährige, der nach seinem Abitur eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann begonnen hat. Zurzeit arbeitet er in der Moerser Volksbank-Filiale.

Während der Alexander Maas mit Sonsbecker Wurzeln den Zweitliga-Profis des FC Schalke 04 die Daumen drückt, schaut sich der 22-jährige Alexander Maas am liebsten die Spiele des Lokalrivalen Borussia Dortmund an. „Eigentlich bin ich eher Fan vom FC Liverpool, aber von den Bundesligisten bin ich zu100 Prozent beim BVB – geprägt durch die Vergangenheit mit meinem Lieblingstrainer Jürgen Klopp“, meint der Rheinberger, der in Eversael wohnt. Der Flügelflitzer, der im Sommer mit seinem Dualen Studium der Wirtschaftsinformatik fertig werden möchte, will dann als Angestellter weiter bei der Deutschen Telekom sein Geld verdienen.

Der BVB-Anhänger träumte im Gegensatz zum anderen Alexander Maas von dem Sprung in den Profi-Bereich: „Als ich von der A-Jugend direkt in die Oberliga kam, hatte ich schon noch die Hoffnung, dass es weiter nach oben gehen könnte, aber heute sehe ich es nicht mehr so verbissen. Ich bin zwar noch ehrgeizig und will auch immer gewinnen, aber ich kann das gut einordnen.“

Der angehende Wirtschaftsinformatiker spielte in der Jugend für den SV Budberg, MSV Duisburg, Bayer Uerdingen sowie VfR Fischeln und glänzte bei allen Vereinen mit seinen läuferischen Fähigkeiten und einer guten Technik. Hinzu kommt, dass er beidfüßig ist und damit für die gegnerischen Reihen unberechenbar ist. Der schnelle Außenstürmer hatte zwar von seinem Namensvetter in Sonsbeck gehört, aber ihn persönlich noch nicht kennengelernt oder ihn spielen gesehen. Sonsbecks Youngster hat Alexander Maas, den Landesliga-Fußballer, schon beim Kicken zugeschaut. „Wenn es passt, sehe ich mir ein Spiel unserer ersten Mannschaft an. Ich muss zugeben, dass ich nicht so schnell bin wie er. Ich kann mir sicherlich noch das ein oder andere bei ihm abgucken.“

Tobias Bogedain, einer der beiden Sportlichen Leiter in der Fußball-Abteilung, kennt die beiden Maas’ und meint: „Unser Alex aus der Zweiten ist ein ganz ruhiger und angenehmer Typ. Obwohl er bisher recht wenig Einsätze hatte, ist er immer da und gut gelaunt. Er stellt keine Ansprüche, mehr Spielzeit zu bekommen, sondern wartet geduldig auf seine Momente. Während Alex aus der Ersten leistungsorientiert spielt und ehrgeizig ist, ist für den anderen Alex Fußball nur ein Hobby. Wobei ihm die Kameradschaft sehr wichtig ist.“

Eine weitere Gemeinsamkeit der Namensvetter ist der eSport. „Derzeit zocke ich FIFA nicht mehr so oft. Ende 2016 habe ich den damaligen Weltmeister bei Expert in Xanten geschlagen“, erinnert sich der jüngere Maas, wobei er für den Sieg eine neue PlayStation erhielt. Jetzt, wo sich die zwei SVS-Fußballer kennen, spricht eigentlich nichts gegen ein direktes Duell an der Konsole.

Quelle: RP vom 08. Januar 2022

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