Losing-Elf holt sich nach der Meisterschaft auch den Kreispokal - Frauen verlieren trotz starker Finalleistung

26.05.2022 - 21:00

Nach der Meisterschaft in der Fußball-Landesliga hat der SV Sonsbeck auch im Kreispokal triumphiert und sich mit einem 8:2 (1:2)-Erfolg im Endspiel über Viktoria Alpen das „Double“ gesichert. Obwohl das Ergebnis am Ende sehr deutlich erschien, hatte der Oberliga-Aufsteiger eine harte Nuss zu knacken.

Die Mannschaft des A-Ligisten hielt auf heimischem Rasen im ersten Durchgang gut dagegen und überraschte die optisch überlegenen Sonsbecker sogar mit einer Halbzeitführung. Das 1:0 (26.) durch Alexander Maas glich Marian Nederkorn zehn Minuten später aus. Kurz vor dem Pausenpfiff sorgte Jan-Luca Rassier mit einem sehenswerten Schlenzer für das 2:1. Da staunten die zahlreichen Sonsbecker Anhänger nicht schlecht.



Der Favorit hatte zwar mehr Spielanteile, blieb in der Offensive jedoch harmlos. Trainer Heinrich Losing analysierte in der Pause sachlich die Fehler, stellte zwei Positionen um und gab seinen Spielern den neuen Masterplan mit auf den Weg. Klaus Keisers, der eigentlich aufgrund seiner Fußverletzung nicht spielen sollte, und Jamie van de Loo ersetzten Max Fuchs sowie Luca Terfloth.

„Klaus machte sich in der Pause warm und gab mir grünes Licht. Er wollte unbedingt spielen“, so Losing, der nach dem Seitenwechsel einen ganz anderen Auftritt seiner Schützlinge sah. Mit viel Tempo und Zielstrebigkeit brannten die Rot-Weißen nun ein Feuerwerk ab. Mit dem ersten Ballkontakt traf van de Loo zum 2:2 (46.). Nur fünf Minuten später brachte Maas Sonsbeck wieder in Führung. In der Folgezeit erhöhten Keisers (61.), Luca Janßen (70./73.), Sebastian Leurs (72.) und Jannis Pütz (86.) auf 8:2.

„Die Jungs haben sich das Leben in der ersten Halbzeit selbst schwer gemacht und Alpen zu zwei Toren eingeladen, es nach der Pause aber super gemacht, mehr über die Außen gespielt und schnelle Tore erzielt“, resümierte Losing. Sein Gegenüber Marcel Blaschkowitz war trotz der hohen Niederlage stolz auf seine Mannschaft: „Nach der ersten Halbzeit hatten wir die Hände am Pokal. Aber alles in allem geht der Sieg wegen der zweiten Hälfte für Sonsbeck in Ordnung. Er war jedoch zwei Gegentore zu hoch. Wir kamen nachher nicht mehr mit dem Tempo mit. Meine Mannschaft hat sich dennoch großartig verkauft.“

Über den Tag verteilt kamen zu den drei Endspielen über 1000 Zuschauer in die Volksbank-Arena neben dem Schulzentrum. Viktorias Fußball-Obmann Thorsten Vogel sagte: „Organisatorisch hat alles super funktioniert. Der Tag war ein kompletter Erfolg. Das Wetter war super, unsere Mannschaft hat sich großartig verkauft, und der Rettungsdienst wurde nicht benötigt.

Quelle: www.rp-online.de 

Statistik:

FC Viktoria Alpen: Eickschen – Algra, Feuchter, Tooten, Rassier, Nederkorn (74. Spallek), Schmitz (61. Lo Curto), Ley (77. Georgen), Hense (69. Bartsch), Sura (54. Kuhlmann), Speicher

SV Sonsbeck: Hüpen – Leurs, Schoofs, Elspaß, Meier (75. Armbrüster) – Maas (74. Alzedaue), Pütz, Terfloth (46. Keisers), Werner, Evertz (63. Janßen) – Fuchs (46. van de Loo)

Tore: 0:1 Maas (26.), 1:1 Nederkorn (36.), 2:1 Rassier (45.), 2:2 van de Loo (46.), 2:3 Maas (51.), 2:4 Keisers (62.), 2:5 Janßen (70.), 2:6 Leurs (72.), 2:7 Janßen (73.), 2:8 Pütz (86.)

Zuschauer: 650




Sonsbecker Fußball-Frauen mit starker Finalleistung, aber ohne Happy-End

Mit dem Kreispokal-Finaleinzug unserer Fußballerinnen des SV Sonsbeck schrieb das Team um Trainer Marc Domjahn bereits Vereinsgeschichte! Dass man am gestrigen Vatertag im Finale auf Anlage des FC Viktoria Alpen dann eine Stunde lang gegen den Landesligisten GSV Moers II sogar die Chance auf den Pokalgewinn hatte war kaum in Worte zu fassen. Am Ende aber wurden die Grafschafterinnen ihrer Favoritenrolle gerecht und siegten mit 3:1 (0:0). Für unsere Elf reichte es kurz vor dem Schlusspfiff ,,nur noch“ zum verdienten Ehrentreffer durch Torjägerin Johanna Bolz.

Anderthalb Wochen hatte sich das Domjahn-Team auf dieses Finalduell vorbereitet, um dem klaren Favoriten aus der Landesliga es so schwer zu machen wie es nur geht. Dieses Vorhaben gelang unserer Elf rund eine Stunde lang, ehe dem Team die Kräfte nach und nach eingingen. Bis dahin war dieses Endspiel um den Kreispokal allerdings völlig ausgeglichen mit Torchancen auf beiden Seiten! Die Sonsbecker Torhüterin Johanna Sy erwischte auch heute wieder einen Sahnetag und brachte die Stürmerinnen des GSV immer wieder zum Verzweifeln. Auf der anderen Seite hätte Fiona Oymanns in der 24. Spielminute beinahe zur nicht unverdienten Führung getroffen. Allerdings stand ihr der rechte Torpfosten im Weg. Sonsbeck kämpfte leidenschaftlich und sorgte mit schnellen Gegenangriffen immer wieder für Gefahr. Lediglich die Tore wollten nicht fallen!

Auch nachdem Seitenwechsel schafften es die Rot-Weißen dem Gegner Paroli zu bieten. Ab der Stundenmarke schwanden jedoch allmählich die Sonsbecker Kräfte und die Moerserinnen ging in Führung. Marina Krüger traf mit einem Distanzschuss zur GSV-Führung (61.). Nur fünf Minuten später erhöhte der eingewechselte Cindy Böhme auf 2:0 (66.). Wiederum nur fünf Zeigerumdrehungen weiter sorgte Böhme mit ihrem zweiten Treffer für die Vorentscheidung (71.). Es war die erste wirklich überlegenere Phase des GSV Moers II, in der der Pokalsieger entschieden wurde! Sonsbeck ließ es trotz der drei Gegentreffer binnen weniger Minuten nicht unterkriegen und kämpfte bis zum Schluss. Für die mehr als verdiente Belohnung sorgte Johanna Bolz in der Nachspielt, als sie den Ball per schönen Distanzschuss zum Ehrentreffer im GSV-Tor unterbrachte (90.+2).

Kurz danach musste man zwar dem Gegner zum Pokalgewinn gratulieren, bekam aber auch selbst viel Lob für die gezeigte Leistung!

Statistik:

SV Sonsbeck (Frauen): Sy – Oymanns, Domjahn, van Leyen (63. Moraliev), Malesevic (36. Heynen-Tekotte) – Kilian, Becker, Enters, Ingendae – Pimingstorfer, Bolz

GSV Moers II: Postler – Erol, Stopka, Merker, Krüger (72. Alatrash), Engels, Vogel, Kammen, Meisen (53. Böhme), Barakat, Öz (53. Waked)

Tore: 0:1 Krüger (61.), 0:2 Böhme (66.), 0:3 Böhme (71.), 1:3 Bolz (90.)

Zuschauer: 200

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