Olympia-Teilnehmer siegt in Sonsbeck - Neuer Streckenrekord bei den Frauen - RP Bericht

30.05.2022 - 10:18

René Niersmann machte große Augen, als er während des Fünf-Kilometer-Laufs durch Sonsbeck erfuhr, wer für das letzte Rennen am Mittwochabend nachgemeldet hatte. Hendrik Pfeiffer vom TV Wattenscheid hatte sich noch auf den letzten Drücker eine Startnummer für den 35. Enni-Brunnenlauf gesichert. Der 29-Jährige war 2021 bei den Olympischen Spielen in Tokio 50. im Marathon geworden. Niersmann, Leiter des Organisationsteams, fiebert ab dem Zeitpunkt umso mehr dem Startschuss über zehn Kilometer entgegen.

Letztlich waren es 982 Teilnehmer, die sich auf die sieben Läufe verteilten. Tilda Staymann vom SV Menzelen war die erste Siegerin am frühen Mittwochabend. Sie gewann das Bambini-Rennen über 500 Meter in 2:34 Minuten. Bei den Jungen wurde Jonah Pimingstorfer (Johann-Hinrich-Wichern-Grundschule) Erster in 2:17 Minuten. Luisa Harrer (VfL Repelen) gewann den W10-Schülerinnen-Lauf über 1200 Meter in 4:55 Minuten. Über 2000 Meter der U12/U14-Schülerinnen kam Lenja Ingendahl  (SV Sonsbeck) mit großem Vorsprung ins Ziel (7:39). Bei den Jungen in dieser Altersklasse sicherte sich Constantin Koenen vom TV Goch Rang eins in 7:05 Minuten.

 
Brunnenlauf Kids LAuf

Dann wurde es richtig voll auf dem Rundkurs. Knapp über 300 Jugendliche und Erwachsene wollten beim Lauf über fünf Kilometer dabei sein. Vorne ging schnell die Post ab. Nach etwa 1000 Metern übernahm Christoph Verhalen vom TuS Xanten die Führung. Und die gab der 39-Jährige nicht mehr her. In 16:04 Minuten holte er sich den Sieg vor Armin-Gero Beus aus der Leichtathletik-Abteilung des SV Sonsbeck (16:36) und Luca Uzkureit aus Wesel (16:47). „Es war mein erster Sieg in Sonsbeck, und die Stimmung war richtig gut entlang der Strecke“, sagte Verhalen. In der Tat waren im Vergleich zu 2019 bei der 34. Auflage mehr Nachbarschaften am Rundkurs zu sehen und hören, die die Teilnehmer lautstark, an manchen Stellen sogar mit Musikinstrumenten, anfeuerten. 

Die Frauen-Wertung gewann Stephanie Breitkreuz (ASV Duisburg) in 17:32 Minuten. Sie stellte damit einen neuen Streckenrekord auf. Carolin Joeken (LA Alpen) kam nur zwei Sekunden nach ihr ins Ziel. Dritte wurde Anne Buchholz (ASV Duisburg) in 19:40 Minuten. Beus und Joeken liegen in der Wertung der Enni-Laufserie über diese Distanz nach zwei von vier Etappen auf dem ersten Platz. 

Über zehn Kilometer war dann der Olympia-Teilnehmer nicht zu bezwingen. Pfeiffer holte sich mit über einer Minute Vorsprung die Siegprämie (31:25). Zweiter wurde Marc-André Ocklenburg von der LG Alpen (32:28), Dritter Martin Schumacher (Milers Colonia 2020), der 33:19 Minuten für die Distanz benötigte. Esther Jacobitz vom ASV Köln, Lebensgefährtin von Pfeiffer, pulverisierte den Streckenrekord von 2019 (37:32) und gewann in 35:02 Minuten. Eine starke Zeit lief auch die Zweitplatzierte Katharina Wehr. Die Starterin vom ASV Duisburg war 35:19 Minuten unterwegs. Rang drei sicherte sich Carina Fierek vom TuS Xanten (36:47), die damit ihr eigene Vorgabe erfüllte. „Mit einem Platz auf dem Treppchen wäre ich schon einverstanden“, hatte die Weselerin vor dem Start gesagt.

„Hendrik hatte im Internet gelesen, dass die Voranmeldung schleppend läuft. Und da er mit seiner Freundin in der Nähe war, wollte er mich mit seinem spontanen Start überraschen“, freute sich Niersmann über den sportlichen Besuch in Sonsbeck. Sein Fazit fiel positiv aus: „Es waren starke Zeiten und eine starke Stimmung an der Strecke.“  

Link RP Bericht

 


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