Fassungslose Gesichter bei der Oberliga-Elf! - SVS II taumelt nach Chancenwucher Richtung B-Liga
Der SV Sonsbeck hat wie in der Vorwoche in Düsseldorf (1:1) zwei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga liegengelassen. Der Neuling gab den sicher geglaubten Heimsieg in der Schlussphase noch aus der Hand und trennte sich vom Drittletzten Cronenberger SC 2:2 (1:0). Für die 2:0-Führung sorgten Klaus Keisers und Jamie van de Loo. Ein spätes Elfmeter, der in der Entstehung fragwürdig war, leitete die Wende ein. Kurz vor dem Schlusspfiff kassierte Sonsbeck sogar noch den Ausgleich. Mit nun 47 Punkten stehen die Schützlinge von Trainer Heinrich Losing auf dem zwölften Platz. Der Abstand zu den Abstiegsrängen beträgt sieben Zähler. Losing konnte es nicht fassen: „Wir hätten es in den letzten Saisonspielen wesentlich einfacher haben können. Aber Abstiegskampf ist kein Wunschkonzert.“
Jannis Pütz wurde schmerzlich vermisst. Der Spielmacher war beruflich verhindert und wurde durch Max Werner im zentralen Mittelfeld ersetzt. Seine Passsicherheit und Ruhe am Ball fehlte dem Sonsbecker Spiel. Auf der linken Außenbahn lief Alexander Maas für Yechan Baek auf. Die Rot-Weißen starteten druckvoll und wollten früh für klare Verhältnisse vor eigenem Anhang sorgen. Den ersten Versuch von Denis Massold (5.) konnte Gästekeeper Yannik Radojewski abwehren. Die anschließende Ecke von Werner fand Keisers, der ihn mit einem Kopfball erneut prüfte. In der neunten Minute war Sonsbecks Torjäger erfolgreich. Einen langen Ball von Tobias Meier konnte Massold nicht erreichen, aber Keisers witterte seine Chance und setzte Radojewski unter Druck. Den Pressball verwertete er zum 1:0. Aber das brachte nicht die gewünschte Sicherheit ins Sonsbecker Spiel.
Trotz optischer Überlegenheit blieb die Partie sehr fahrig mit vielen ungenauen Pässen und hektischen Spielzügen. Nach schöner Flanke von der rechten Seite kam Luca Terfloth am zweiten Pfosten frei an den Ball. Sein Volleyschuss landete im zweiten Stockwerk (21.). Nach gut einer halben Stunde kam Massold in eine aussichtsreiche Position, jedoch vertändelte er leichtfertig den Ball. So ging es mit einem knappen 1:0 in die Pause. Von den Gästen war offensiv noch nichts zu sehen.
Die erste Möglichkeit nach dem Wechsel gehörte wieder den Hausherren. Massolds Schuss landete in den Armen von Radojewski (49.). Fünf Minuten später schlenzte van de Loo den Ball von der Strafraumgrenze zum 2:0 ins Netz. Massold (60.) und Sebastian Leurs (76.) vergaben weitere Möglichkeiten.
Aus dem Nichts verkürzten die Gäste zum 1:2 (82.): Nach einem Foul von Leurs an Timo Leber entschied der Unparteiische auf Elfmeter – eine fragwürdige Entscheidung. „Sebi war sich sicher, dass das Foul noch zwei Meter vor dem Strafraum war“, so Losing. Shunta Onishi verwandelte sicher. Obwohl sich Cronenberg auch im zweiten Abschnitt wie ein Absteiger präsentierte, fiel noch das 2:2. In der 89. Minute verwertete Kapitän Niklas Burghard einen Freistoß per Kopf.
Sonsbeck warf alles nach vorne, aber es blieb beim bitteren Unentschieden. „Mental sind wir im Moment nicht so stark, um einen Zwei-Tore-Vorsprung über die Zeit bringen. Vor allem in der zweiten Halbzeit waren wir zu weit von den Gegenspielern weg und haben zu viele Fouls gespielt“, sagte Losing.
Quelle: www.rp-online.de
Fotos zum Spiel: https://www.fupa.net/photos/sv-sonsbeck-cronenberger-sc-434532
Statistik:
SV Sonsbeck: Weichelt – Leurs, Schoofs, Elspaß, Meier (74. Lu) – Maas (68. Baek), Terfloth (56. Andich-Abdelsam), Werner, Massold (86. Nonaka) – van de Loo (72. van Zabiensky), Keisers
Cronenberger SC: Radojewski – Burghard, Heinen, Knop, Leber, Kanschik, Juracsik (58. Angelov), Onishi, Vöpel (46. Baumgarten), Syuleyman (86. Meier), Trier (79. El Gouari)
Tore: 1:0 Keisers (9.), 2:0 van de Loo (54.), 2:1 Onishi (82.,FE), 2:2 Burghard (89.)
Zuschauer: 250
Herfurth-Elf betreibt abermals Chancenwucher und taumelt in Richtung B-Liga
Wenn du deine Torchancen vorne nicht machst, bekommst du sie irgendwann hinten rein, so lautet ein berühmtes Fußball-Sprichwort! Für unsere stark abstiegsbedrohte ,,Zweite“ passte dieses Sprichwort im heutigen Heimduell mit dem Tabellendritten OSC Rheinhausen wie die Faust aufs Auge. Trotz zahlreicher Möglichkeiten schaffte es das Team nicht einen Treffer zu erzielen und verlor am Ende mit 0:3 (0:0). Der zweite Abstieg in Folge nimmt immer mehr Form an.
Das Duell gegen die Gäste aus Duisburg, für die es um rein gar nichts mehr im Saisonendspurt geht, startete mit leichten Vorteilen für unsere Rot-Weißen. In der 11. Spielminute hatte Arion Krasniqi die große Möglichkeit zur SVS-Führung, jedoch jagte er das Leder aus kurzer Distanz an die Latte. Die Rheinhausener wirkten in der Anfangsphase dagegen etwas lustlos und taten nur das allernötigste! Nach etwas mehr als zwanzig Minuten dann aber ihre erste dicke Torchance. Enis Ahmedi scheiterte allerdings am abermals starken Jonas Grüntjens in unserem Gehäuse. In der 33. Minute rettet Grüntjens erneut in höchster Not gegen Joel Preuß. Kurz vor der Pause ergab auf der anderen der inzwischen eingewechselte Tomek Wojciechowski die zweite dicke Sonsbecker Möglichkeit (43.). Schon fast verwundert gingen beide Mannschaften ohne Tore in die Kabine!
Im zweiten Durchgang änderte sich am Spielverlauf erstmal nicht viel. Beide Teams nutzen ihren Freiraum zu selten für Torgefahr. Besonders bei unserer Elf wurde das Offensivproblem deutlich! In der 65. Spielminute hätte der kurz zuvor eingewechselte Tobias Ries das 1:0 machen müssen, nachdem er nach einer Hereingabe von der rechten Seite im Strafraum völlig freistand. Sein Abschluss war dann aber zu überhastet und ging deutlich daneben. Kurz danach scheiterte auch Wojciechowski aus kurzer Distanz als er es mit Hacke probierte. Rund zwanzig Minuten vor dem Ende stand der Nackenschlag! Grischa Gervers erzielte am zweiten Pfosten stehend die Führung des OSC (69.). Der Gegentreffer hinterließ Wirkung bei unserer Elf und die Gäste legten nach. Berkant Tekmen erhöhte mit einem Distanzschuss nach einer zunächst abgewehrten Ecke auf 0:2 (79.). Nur vier Minuten später setzte es die endgültige Vorentscheidung, als Joel Preuß aus halbrechter Position im Strafraum eiskalt ins lange Eck einschob (83.). Danach war auch die Moral unserer Sonsbecker gebrochen und alte, längst abgehakte, Verhaltensweisen kamen wieder zum Vorschein. So wird das nichts mit einem Klassenverbleib in der Kreisliga A!
Statistik:
SV Sonsbeck II: Grüntjens – Klement, Ten Elsen, Behnke, Bothen– Evertz, Lemkens, Klement, Roser, Alzedaue (60. Ries/86. Geuyen) – Krasniqi (32. Wojciechowski)
OSC Rheinhausen: Bartels – Camuralioglu, Lange, Aksu, Gervers, Uz (46. Bartu), Gerdawischke (62. Bachiri), Preuß, Tekmen, Ahmedi
Tore: 0:1 Gervers (70.), 0:2 Tekmen (77.), 0:3 Preuß (84.)
Zuschauer: 30
Fußball-Frauen mit starker erster Hälfte gegen Aufstiegskandidaten, aber am Ende klarer Niederlage
Für unsere SVS-Damen gab es im heutigen Auswärtsspiel beim Aufstiegskandidaten SV Viktoria Winnekendonk II erwartungsgemäß keine Punkte zu holen! Dennoch können unsere Fußballerinnen aufgrund einer starken ersten Halbzeit mit erhobenem Haupt ins nächste Ligaduell gehen. Die Partie ging in der zweiten Hälfte mit schwindenden Kräften 2:8 (2:3) verloren.
Besonders im ersten Durchgang lieferte sich unser Team einen interessanten und spannendes Kampf mit den Fußballerinnen der heimischen Viktoria! Durch die ersten beiden Tormöglichkeiten gingen die Viktoria früh in Führung (2. + 5.). Jedoch agierte die Domjahn-Elf trotz der frühen Nackenschlag’s weiter mutig nach vorne. Bereits in der zwölften Spielminute gelang der 1:2-Anschlusstreffer durch einen Konter unserer Rot-Weißen. Jennifer Kilian schickte Torjägerin Johanna Bolz auf die Reise, die sich nicht aufhalten ließen und trocken unten links einnetzt. Unser Team blieb danach dran und bekam nach fast einer halben Stunde einen Foulelfmeter zugesprochen, nachdem Kilian im Strafraum gestoßen wurde. Den Strafstoß verwandelte Bolz unhaltbar zum verdienten zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich ins gegnerische Tor (27.). Es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, auch weil Winnekendonk nach der eigenen Führung zu wenig tat. Zehn Zeigerumdrehungen vor der Pause gelang ihnen aber dann doch wieder der Führungstreffer (35.).
Im zweiten Durchgang startete die Viktoria abermals konzentriert und baute den Vorsprung in der 52. und 59. Spielminute auf 5:2 aus. Bei unseren Fußballerinnen schwanden aufgrund der intensiven ersten Hälfte die Kräfte, sodass man offensiv kaum noch Akzente setzen konnte. Am Ende schraubten die Gastgeberinnen das Ergebnis noch auf 8:2 in die Höhe (61., 82., 87.).
Dennoch dürfen sich unsere Farben nicht verstecken!
Statistik:
SV Sonsbeck (Frauen): Lörcks – Kilian (85. Oymanns), Heynen-Tekotte,, Pimingstorfer, Bolz, Ingendae (63. van Leyen), Lemke (20. Enters/71. Lemke), Oymanns (63. Rixen), Alsoery (16. Becker)
Tore: 1:0 (2.), 2:0 (5.), 2:1 Bolz (12.), 2:2 Bolz (27.,FE), 3:2 (35.), 4:2 (52.), 5:2 (59.), 6:2 (61.), 7:2 (82.), 8:2 (87.)
Zuschauer: 40