Oberliga: Konkurrenz-Kampf im Sonsbecker Tor ist entfacht! - Drei talentierte Keeper kämpfen um die Nummer 1
Mit Tim Weichelt, der seine Fußballschuhe an den Nagel gehangen hat, verlor der Oberligist SV Sonsbeck zum Saisonende seinen Kapitän und Stammkeeper, der über sieben Jahre lang das Tor gehütet hatte. Sein bisheriger Ersatzmann Jonas Holzum bekommt mit Jona Scholz (vom 1. FC Bocholt) und Jannik Hinsenkamp (SC St. Tönis) nun neue Kollegen an die Seite gestellt.
Hinsenkamp konnte sich bereits über mehrere Wochen im Probetraining ein Bild von seinem neuen Verein machen. „Ich freue mich riesig auf die neue Aufgabe. Ich wurde vom ersten Tag super aufgenommen und habe mich direkt wohl gefühlt. Es herrscht eine gute Atmosphäre in der Truppe und das auch vor und nach den Trainingseinheiten“, so der 23-Jährige, der bei den Bambini in St. Hubert die ersten Schritte als Fußballer machte. Schon in der F-Jugend bei Bayer Uerdingen entdeckte er seine Vorliebe für das Torhüterspiel. Die Handschuhe zog er auch auf seinem weiteren Weg bei Rot-Weiß Oberhausen, erneut Bayer Uerdingen, KFC Uerdingen und FSV Duisburg nicht mehr aus.
Bei den Duisburgern machte Hinsenkamp seine ersten Seniorenspiele und kam direkt auf 15 Einsätze in der Oberliga. Auf seine guten Leistungen wurde der Ligakonkurrent aus Baumberg aufmerksam. Die Sportfreunde konnten den talentierten Keeper von einem Wechsel überzeugen. Aber aufgrund von Corona und einer Hüftverletzung kam er nur auf fünf weitere Ligaspiele. Im Sommer 2021 ging es weiter zu Teutonia St. Tönis (sieben Einsätze), die in dem Jahr danach zum SC St. Tönis (0) fusionierten.
Jannik Hinsenkamp, hier als Torwart von Teutonia St. Tönis Anfang vergangenen Jahres in einem Testspiel beim SV Straelen, wechselt zum SV Sonsbeck.
Mit seinem Wechsel nun in den Willy-Lemkens-Sportpark hat Hinsenkamp ein klares Ziel vor Augen. „Ich bin gekommen, um die Nummer Eins zu werden. Ich habe in der Vergangenheit immer mit sehr guten und erfahrenen Keepern zusammengespielt. Da habe ich mich als junger Keeper erstmal hintenangestellt, habe viel gelernt und mir einiges abgeschaut. Jetzt freue ich mich auf einen fairen Konkurrenzkampf. Denn alle fangen bei Null an“, so der Neuzugang, der von seinem Konkurrenten einen guten Eindruck hat. „Jonas ist ein super Typ. Wir verstehen uns gut und ich freue mich auf die Saison mit ihm.“
Ab dem Trainingsstart am 5. Juli fährt der Psychologiestudent dann regelmäßig von seinem Wohnort Duisburg-Rumeln nach Sonsbeck. Wie seine Vorbilder Iker Casillas und Oliver Kahn hat auch Hinsenkamp seine Stärken auf der Linie. Sein gutes Reaktionsvermögen konnte er bei seinen Einsätzen immer wieder unter Beweis stellen. „Jetzt wird es wichtig sein, viel Spielpraxis zu bekommen, um dadurch auch die Sicherheit und die Bewegungsabläufe wieder reinzubekommen“, sagt er und schaut schon positiv auf die neue Spielzeit. „Ich habe diese Saison schon ein paar Spiele von der Mannschaft gesehen. In der Truppe herrschen eine super Moral und ein enormer Teamgeist. Kein Spiel wird verloren gegeben. Ich glaube fest daran, dass wir den Klassenerhalt schon früher klar machen und im mittleren oder oberen Mittelfeld landen können.“
Der SVS-Abteilungsleiter Heiner Gesthüsen ist zufrieden mit der Besetzung der Torhüterpositionen: „Wir hatten Jonas versprochen, ihm keinen gestandenen Keeper vor die Nase zu setzen. Mit Jannik und Jona haben wir zwei weitere talentierte Keeper dazu geholt, sodass die drei sich nun einen offenen Konkurrenzkampf liefern können.“
Quelle: www.rp-online.de