SV Sonsbeck arbeitet vor dem Pflichtspielstart an der Feinabstimmung
Fünf Spiele, vier Unentschieden, eine Niederlage. Werner Buttgereit hat sich sicherlich bei seinem Amtsantritt kurz vor dem Jahreswechsel eine positivere Testspiel-Bilanz gewünscht. Zumindest ein Sieg wäre schön gewesen. Doch endet für ihn beim Fußball-Landesligisten SV Sonsbeck die Vorbereitungsphase ohne Erfolgserlebnis.
In dieser Woche geht’s noch um das „Feinabstimmung“, wie der Trainer sagt, der die Mannschaft zurück in die Oberliga führen möchte. Das ist sein großes Ziel in der zweiten Halbserie. Im Sommer macht der Ex-Profi dann Platz für Heinrich Losing. In 16 Meisterschaftsspielen wird Buttgereit bestimmen, wo es lang geht. Am kommenden Sonntag setzt sich die Rückrunde für die Rot-Weißen daheim fort. Die Mission lautet: Oberliga-Aufstieg im Jubiläumsjahr. Der Tabellenzweite erwartet ab 15 Uhr den Sechsten SV Burgaltendorf.
„Trainer, wir heben uns die Siege für die Liga auf“, bekam der Übungsleiter in den vergangenen Wochen immer wieder zu hören. Buttgereit nimmt sein Team beim Wort. Insgesamt war er mit den Ergebnissen in den Testpartien nicht zufrieden. Von dem offensiven Spielsystem im 4-3-3 ist Buttgereit nicht überzeugt worden. Zum Ligastart wird er zur gewohnten 4-2-3-1-Variante zurückkehren. „Die Jungs fühlen sich damit sicherer und kennen die Abläufe da ganz genau“, erklärte der Trainer, der noch überlegen muss, wie denn die Startformation am Sonntag aussehen wird. Definitiv nicht zur Verfügung stehen Robin Schoofs (Urlaub) und Lewis Brempong (privat verhindert).
Hinter Lukas Vengels, der sich in der vergangenen Woche in der Begegnung in Bocholt als linker Außenverteidiger aufdrängte, steht ein großes Fragezeichen. Er verletzte sich am Sprunggelenk. Beim Oberligisten Speldorf lief Johannes Keisers als linker Außenverteidiger auf. „Und er hat es defensiv sehr gut gemacht. Aber offensiv ist noch Luft nach oben“, so Sonsbecks Chefcoach. Auf der 10er-Position durfte Jannis Pütz ran, der aber noch Trainingsrückstand habe. Niklas Maas fehlte aus beruflichen Gründen Speldorf. „Ich hätte ihn gerne noch mal getestet. Aber er musste arbeiten“, so Buttgereit.
Rückblickend auf die Vorbereitung meinte der Ex-Profi: „Alle Jungs, die beim Training waren, haben sehr gut mitgezogen. Enttäuschend war jedoch die Trainingsbeteiligung. Das hat den Rhythmus gestört, um rechtzeitig eine Formation zu finden. So war’s Stückwerk, und ich musste immer wieder umstellen. Ich verlange da von einigen Spielern mehr Konsequenz, alles für den Erfolg zu investieren.“ Und Buttgereit meinte weiter: „Gerade bei eventuellen Aufstieg muss man professioneller an die Sache rangehen.“
Der Coach verriet, dass neun Positionen für die Anfangsformation gegen Burgaltendorf feststehen. Zum Auftakt hofft Buttgereit dann, dass er von seinen Mannen mehr Biss und Wille bei der Verwertung der Torchancen sieht. Denn das war ebenfalls ein großes Manko in der Vorbereitung. Es fehlte die letzte Konsequenz vor dem Gehäuse.
Quelle: RP vom 14.02.2019