Es dürfte ein kräftezehrendes, aber auch aufregendes Wochenende für die beiden Nachwuchs-Athleten des SV Sonsbeck werden. Denn am Wochenende starten Merret Manten sowie Lukas Schwich bei der Deutschen Blockwettkampf-Meisterschaft, die am Samstag (Mädchen) und Sonntag (Jungen) im ostwestfälischen Lage, knapp 20 Kilometer östlich von Bielefeld, stattfinden wird.
In fünf Disziplinen müssen die beiden 14-jährigen Sportler ihre Fähigkeiten jeweils unter Beweis stellen. 100 Meter Sprint, 80 Meter Hürden, Weitsprung. Da beide den Schwerpunkt Sprint/Sprung gewählt haben, kommen zusätzlich noch der Hochsprung und Speerwurf hinzu. Die Chancen auf vordere Plätze in den Altersklasse M- und W14 sind für beide zwar nicht sonderlich groß, aber darum geht es SVS-Trainer Werner Riedel auch gar nicht: „Ich bin froh, wenn beide den Wettkampf unbeschadet überstehen. Sie können wichtige Erfahrungen für ihre weitere Laufbahn sammeln.“
Merrit Manten reist aus im Grunde aus dem Ferienlager nach Lage zur Block-DM.
Foto: Wolfgang Birkenstock Besonders Lukas Schwich wäre wohl froh, wenn er mal wieder einen Wettkampf beenden könnte. „Er hatte in den vergangenen Monaten immer wieder Probleme mit den Muskeln, hat sich viele Zerrungen zugezogen. Daher hoffen wir auch, dass das Wetter einigermaßen mitspielt“, sagt Riedel. Sein Schützling habe sich in den vergangenen Wochen allerdings sehr gut vorbereitet. „Wir konnten fast täglich trainieren, am Mittwoch steht noch einmal eine Doppeleinheit an.“ Trotzdem will Riedel die Erwartungen nicht allzu hoch hängen, schließlich wollen auch die übrigen 19 Starter in Schwichs Altersklasse so gut wie möglich auftreten. „Wir schauen erst einmal, dass er den Wettkampf durchsteht. Dann kommt es auf die Tagesform an, wie weit es für ihn nach vorne gehen kann.“
Wenn sich die Sonsbecker Reisegruppe am Freitag auf den Weg macht, wird auch Merret Manten an Bord sein. Sie verbrachte die vergangenen Tage noch in einem Ferienlager, da sie eigentlich gar nicht damit gerechnet hatte, sich für die Titelkämpfe in Lage zu qualifizieren. „Ihre Eltern holen sie dort jetzt ab, damit wir noch ein paar Trainingseinheiten absolvieren können. Hoffentlich haben ihr die Tage im Lager nicht zu sehr zugesetzt“, so Riedel. Denn zuletzt sei sie in einer sehr guten Form gewesen.
Nichtsdestotrotz gehe es auch für Manten nur darum, ihre bestmögliche Leistung abzuliefern. Denn in der jüngeren Vergangenheit hatte auch die gerade frischgebackene 14-Jährige immer wieder Probleme mit kleineren Verletzungen gehabt. „Ich hoffe, die hat sie inzwischen weg gesteckt. Wenn es am Ende für einen Platz im Mittelfeld reicht, können wir schon sehr zufrieden sein. Die Konkurrenz ist mit mehr als 30 Starterinnen sehr groß.“
Am ehesten könne die Nachwuchs-Athletin in ihrer Paradedisziplin, dem Hürdensprint, punkte. „Aber für ihre geringe Körpergröße ist sie auch eine tolle Hochspringerin. Nur beim Speerwurf fällt sie verständlicherweise etwas ab“, berichtet Riedel. Aber letztlich habe Manten alle Anlagen, um in Zukunft noch deutlich mehr erreichen zu können. „Wenn sie dabei bleibt und den Spaß nicht verliert, kann sie es noch weit bringen“, schwärmt ihr Trainer.
Der weiß zudem, wie er seine Schützlinge motiviert bekommt. „Bei Deutschen Meisterschaften fordere ich immer eine neue persönliche Bestleistung. Wenn beide das schaffen, können wir hinterher getrost von erfolgreichen Titelkämpfen sprechen.